Ideenkapital – Anlegerverwaltung
Individual Software
Projektbeschreibung
Zwischen 1994 und 2011 hat die Ideenkapital Gruppe als Fondsinitiatorin rund 2,9 Mrd. EUR Eigenkapital über geschlossene Fondsbeteiligungen für rund 20.000 Anleger im deutschen Beteiligungsmarkt platziert. Inklusive zusätzlicher Fremdmittel wurden damit nationale und internationale Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 4,3 Mrd. EUR getätigt. Seit dem Frühjahr 2011 konzipiert und vertreibt die Ideenkapital keine neuen Fondsbeteiligungen mehr und konzentriert sich auf die Verwaltung des Bestandsvermögens sowie die Betreuung der Anleger bis zum jeweiligen Laufzeitende der ursprünglich 50 konzipierten Fonds.
Da die Bestandssoftware im Wesentlichen die Datenpflege (Stammdaten, Anteilsdaten) sowie Buchungen und Ausschüttungen unterstützt, nicht aber beispielsweise längere Workflows wie die Bearbeitung eines Erbfalls, einer Anteilsübertragung oder von Kontorückläufern und EMA-Anfragen, wird eine neue Software benötigt.
Die Neu-Implementierung der Web-Applikation „Anlegerverwaltung“ enthält neben der Stammdatenverwaltung von Fonds, Kunden und Anteilen sowie Ausschüttungen, Aufteilungen und Gesellschafterversammlungen auch zusätzliche Funktionen zur Bearbeitung von Workflows (z.B. Erbfälle, Ausschüttungsrückläufer und EMA-Abfragen), eine Integration des E-Mail Posteingangs, zahlreiche Auswertungen sowie eine Schnittstelle zum Banking-System für Auszahlungen und eine Schnittstelle zum Dokumentenmanagementsystem.
Eine der größten Herausforderungen bestand darin, in der Kundenkommunikation den Überblick über offene Vorgänge zu bewahren. Mit der entwickelten Software ist nun auf einen Blick erkennbar, welche Aufgaben Priorität haben, wodurch sich die Bearbeitungszeiten erheblich verkürzen.
Durch die nahtlose Integration mit dem Dokumentenmanagementsystem sind zudem stets sämtliche Kundenkommunikation griffbereit.
Außerdem gewährleistet die Übergabe der Zahlungen direkt aus der Software an das Zahlungssystem, dass manuelle Fehler vermieden und die Anzahl der Rückläufer signifikant reduziert werden.
Die Anwendung wurde mit den folgenden Technologien realisiert: Java, Spring Boot, Vaadin, Quartz, REST, Apache POI, agorum API, JUnit, Mockito, Selenium, Testbench, Testcontainers, Liquibase, Mapstruct, MariaDB, Tomcat, Maven, GitLab, Jenkins, Sonar Qube, Nexus, Jira, Docker